Bekomme ich meine PS mit angezogener Handbremse auf die Straße?

Ganz ehrlich…NEIN!

Kennst du das Gefühl, dass du voller Energie losstarten willst – aber etwas in dir gleichzeitig auf die Bremse tritt?
Es ist, als würdest du im Sportwagen sitzen, das Gaspedal durchdrücken und der Motor heult auf, doch die Handbremse blockiert dich. Du willst nach vorne, aber irgendetwas hält dich fest.

Gerade hochsensible, vielbegabte und hochbegabte Frauen erleben dieses Spannungsfeld sehr oft: die Sehnsucht nach Bewegung – und gleichzeitig eine unsichtbare Blockade.

Oh ja, ich kenne das selbst so gut und auch von meinen Klientinnen. Wie häufig spürte ich, dass der eine Anteil in mir mit Vollgas nach vorne wollte und ein anderer Teil in mir mich blockierte. Je mehr ich von der Seite zog, umso mehr spürte ich die Bremse. Wenn ich mich gar nicht bewegte und dann spürte ich den inneren Drang, was nach vorne bewegen zu wollen. Ich fühlte mich innerlich zerrissen und es fraß unglaublich viel Energie. Es ärgerte mich und ich wusste gar nicht mehr, was ich machen sollte. Bis zu dem Zeitpunkt wo angehalten und nachgespürt habe, was da los ist.

Was möchten dir beide Anteile mitteilen?

Warum Bremse & Gaspedal gleichzeitig aktiv sind

Die innere Bremse ist kein Feind. Sie will dich nicht ärgern, sondern dich schützen. Sie ist eine Art Signalgeber: „Hier stimmt noch etwas nicht.“

Das können zum Beispiel Gründe sein:

1. fehlende Passung

Du willst Energie in ein Projekt stecken, aber irgendetwas passt noch nicht. Vielleicht stimmt die Zielgruppe nicht, deine Bedürfnisse bleiben unberücksichtigt oder du gehst einen Kompromiss ein, obwohl dein Herz längst weiß, was du wirklich willst.

2. alte Glaubenssätze

Die Bremse zeigt dir Muster aus der Vergangenheit: „Zeig dich lieber nicht, das ist gefährlich.“ Oder „Ich bin zu viel. Ich bin zu schnell“.

Solange diese inneren Stimmen wirken, fühlt sich dein Vorwärtsgehen riskant an.

3. auf Nummer sicher gehen

Du willst es allen recht machen und wählst einen Mittelweg – ein bisschen vom neuen Ich, ein bisschen vom alten Ich. Das hält dich selbst zurück und du gehst deinen Weg nicht mit einem klaren JA zu dir.

4. Angst vorm Scheitern

Was, wenn es nicht klappt? Wenn deine Intuition falsch liegt? Oder du gar nicht so gut bist, wie du innerlich spürst? Diese Zweifel sind wie ein Fuß auf der Bremse – sie lähmen deine Energie.

Erste Schritte um die Bremse zu lösen

Wenn du merkst, dass Bremse und Gaspedal gleichzeitig aktiv sind, frage dich:

• Was will mir meine Bremse gerade sagen? Wovor möchte sie mich schützen?
• Welches Bedürfnis oder welcher Glaubenssatz steckt dahinter?
• Was wäre ein kleiner, sicherer Testschritt nach vorne?

In solchen Momenten halte ich an. Ich nehme mir bewusst Zeit und spüre in mich hinein. Ich setze mich hin und schnappe mir mein Journaling-Buch und schreibe los. Ich schreibe auf, was ich fühle und welche Gedanken mir durch den Kopf gehen. Das bringt es ins Fließen in mir. Sehr gerne nehme ich mir auch ein Blatt Papier und bunte Stifte und male los – ganz intuitiv.  Das bringt mich wieder mit mir in Verbindung.

Ich gebe mir und meinem Inneren Raum und spüre, was mir die Bremse sagen möchte. Danach kann ich korrigieren und in meinem Tempo vorwärts gehen.

Erlaube dir in so einem Moment eine Pause zu machen, in dich zu spüren und dich mit dir zu verbinden.

Erlaube dir in deinem Tempo weiterzugehen. Schritt für Schritt, wie es für dich passt – ohne dich zu überfordern oder zurückzuhalten.

Deine Bremse als Wegweiser

Das Entscheidende ist: Die Bremse zeigt dir, wo du noch genauer hinschauen darfst. Sobald du erkennst, was sie dir sagen will, kannst du deine Energie viel freier nutzen – und endlich deine PS wirklich auf die Straße bringen.

Mein Impuls für dich

Wenn du gerade an diesem Punkt stehst – voller Sehnsucht nach Veränderung, aber noch mit angezogener Handbremse – dann lass uns gemeinsam hinschauen.

In einem persönlichen Gespräch finden wir heraus, was dich wirklich blockiert, und wie du mit Klarheit, Mut und Freude deinen beruflichen Platz einnehmen kannst.

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Ich freue mich auf dich!

Deine Nicola